Patient aus Hannover zur Besprechung der Instrumentellen Okklusionsanalyse
13132
Es erfolgt die Besprechung der diagnostischen Erkenntnisse der Instrumentellen Okklusionsanalyse.
Instrumentelle Okklusionsanalyse: Ausgangssituation
Instrumentelle Okklusionsanalyse: Diagnostisches Wax Up
In diesem Fall ein Detail, das man in dieser Ausprägung selten, aber eben doch regelmäßig zu sehen bekommt.
Man achte auf die sehr nach vorne geneigte Schrägstellung von Oberkiefer und Unterkiefer im voll adjustierbaren Artikulator der Firma SAM.
Hierbei handelt es sich um patientenvorgegebene knöcherne Gegebenheiten, die vom Behandler in seiner Behandlungsplanung berücksichtigt werden müssen.
In der Klinik, als wenn man vor dem Patienten sitzt, ist diese Schrägstellung der Kiefer im Mittel- und Untergesicht nicht zu erkennen.
Aus diesem Grund muss an kiefergelenkbezüglich orientierten Gipsmodellen, vor Durchführung einer funktionstherapeutischen Rekonstruktion, unbedingt geprüft werden, ob es überhaupt möglich ist die angestrebten okklsualen Verhältnisse im Rahmen einer Funktionstherapie zu erzielen.
Dies ist auch in diesem Fall möglich.
Due starke nach anterior geneigte Schrägstellung des beiden knöchernen Kiefer ist hierbei ein Erschwernisgrund, aber kein Ausschlussgrund.
Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Gegebenheiten, die vo Behandler nicht zu beeinflussen sind, angeborenermaßen vorliegen, oder aber die Folge einer kieferchirurgischen oder kombiniert kieferchirurgisch-kieferorthopädischen Intervention darstellen.
Die Aufgabe der rekonstruierenenden prothetischen Versorgung besteht nunmehr darin diese nach vorne geneigte Schrägstellung so weit zu korrigieren, wie dies aus funktionellen Gründen nötig und aus anatomisch vorgegebenen Gründen überhaupt möglich ist.
Glücklicherweise besitzt die Natur hier eine große Varianz, so dass wir es noch nie erlebt haben, dass die Lösung eines Falles an diesen patientenvorgegebenen Vorgaben gescheitert wäre.