Neuer Patient aus Berlin mit Verdachtsdiagnose einer CMD
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Die Beschwerdesituation des Patienten ist ebenso kurz wie prägnant.
Der Patient hört sich beim sprechen selbst!
Das erscheint auf den ersten Blick etwas sonderbar, denn Jeder hört sich beim sprechen selbst.
Hier scheint es aber um ein Problem der Eustachschen Röhre zu gehen, und damit um eine Tubenffunktionsstörung.
Der Beschwerdelevel liegt bei: "6".
Der Belastungsfaktor liegt für den Patienten bei "10".
In der Vorgeschichte prägnant fallen zwei kieferorthopädische Behandlungen auf.
Da man in der Vergangenheit ein HNO Problem vermutete wurde der Patient inzwischen dreimal und erfoglos operiert, u.a. mit einer Begradigung der Naschenscheidewand und zwei Operationen an der Tube, im Sinne einer Tubenunterspritzung.
Die Beschwerden begannen ca. 2 Jahre nach Abschluss der zweiten kieferorthopädischen Behandlung.
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs
Auf den Modellen erkennbar die typischen Zeichen funktioneller Fehlbelastungen immer und immer wieder fälschlicherweise als Zeichen angeblicher Erosionen und Attritionen bezeichnet, weil der Patient angeblich am Tag 37 Liter Coca Cola trinkt und 580 Joghurtbecher verzehrt.
Zum einen erkennbar sind "Abschleifungen" zum anderen die kraterförmigen Aussprenungen im Schmelzbereich im Bereich der Höckerspitzen der Seitenzähne.
Vermutlich kommt es auf Grund der jahrelangen traumatischen Fehlbelastungen von Zahnanteilen zu einer Auflockerung des Schmelzprismengefüges, so dass dass in der Folge tatsächlich sogar Mundhygienemaßnahmen dazu führen können, dass "gelockerte" Zahnhartsubstanz abgetragen wird und diese typischen kugelförmigen Ausmuldungen entstehen. Und zwar immer direkt im Bereich der ehemaligen Zahnhöckerspitzen, die nicht mehr vorhanden sind.